20.03.2015 - Anti-Weizen-Welle |
Anti-Weizen-Welle: Weizenzüchter widerspricht Mär vom bösen Weizen Dr. Friedrich Longin, Weizenexperte an der Universität Hohenheim, hält die derzeitige Ablehnung des Weizens für wissenschaftlich nicht begründbar. Dumm und dick soll er machen, und man sollte ihn gänzlich vom Speisezettel verbannen: Die Anti-Weizen-Welle aus den USA ist mit diversen Bestsellern zum Thema längst in Deutschland angekommen. Doch Weizen ist wesentlich besser als sein Ruf, unterstreicht Dr. Friedrich Longin, Weizen-Experte an der Universität Hohenheim. Im Gegenteil: Möglicherweise könnten neue Weizensorten zukünftig dazu beitragen, den leider noch verbreiteten Mineralstoff-Mangel von Menschen vor allem in Entwicklungsländern in den Griff zu bekommen. Weizen soll verantwortlich sein für fast alle modernen Erkrankungen. Das jedenfalls behaupten die Autoren von Bestsellern wie "Weizenwampe" oder "Dumm wie Brot". Sie glauben, dass Weizen an Fettsucht, Diabetes, Nervenerkrankungen und vielem mehr schuld sei und empfehlen einen völligen Verzicht. Dr. Friedrich Longin, Weizen-Spezialist an der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim, verteidigt den Ruf des Weizens. "Viele Hypothesen werden in den Büchern als wissenschaftlich bewiesen dargestellt", meint er, "und oft werden Kausalzusammenhänge hergestellt, die so nicht haltbar sind." Das sorge für massive Verunsicherung bei den Verbrauchern. Lesen Sie mehr unter www.uni-hohenheim.de
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